Einen Tagesausflug ins württembergische Allgäu hat der Posaunenchor am 19. Oktober unternommen. Leutkirch war das Ziel und wie es sich gehört, wenn Engel reisen, durften wir dort einen Tag bei schönstem Wetter verbringen. Es war noch dunkel, als wir aufbrachen, denn bereits um halb neun galt es, an Ort und Stelle zu sein. Wir gestalteten den Sonntagsgottesdienst musikalisch mit und mussten uns mit den Örtlichkeiten dort erst vertraut machen. Leutkirch hat ein großes evangelisches Gotteshaus, von 1613 bis 1615 als Predigtsaalkirche gebaut. Vom ursprünglichen Aussehen ist nicht mehr viel übriggeblieben, denn 1972/73 stand eine einschneidende Renovierung an, da es zum einen Schäden am Gebäude gab und zum anderen die Kirche mit rund 1000 Plätzen für die Gemeinde zu groß geworden war. Der Kirchenraum wurde in der Höhe um ein Drittel gekappt und der Gottesdienstraum um 180 Grad gedreht. Es entstand ein multifunktionales Gemeindezentrum mit verschiedenen Emporen, Andachtsraum, Kinderkirchzimmer, Büroräumen und Küche. Außen aber behielt die Kirche ihr historisches Aussehen. Seit einigen Jahren bauen Störche ihre Nester auf dem Kirchendach. (Diesem Umstand hatten wir anscheinend auch den recht kalten Kirchenraum zu verdanken, denn heizen kann man dort erst wieder, wenn die Feuerwehr ein mitten auf dem Kamin errichtetes Storchennest entfernt haben wird.) Wir durften einen fröhlich-feierlichen Gottesdienst musikalisch gestalten, bei dem zudem der örtliche Kirchenchor gesungen hat und die kleine Marie-Luise getauft worden ist. Den restlichen Tag verbrachten wir in der Stadt, in dem durch den Marktsonntag mit dem traditionellen Gallusmarkt buntes Treiben herrschte. Eine Stadtführung rundete den Besuch ab und für einige BläserInnen steht schon jetzt fest, dass das nicht der letzte Besuch in dem schönen Allgäustädtchen war. SuS